Die katholische Kirche St. Walburga steht im Zentrum von Overath in der Nähe der A4 von Kön in Richtung Olpe. Näheres zu ihrer Entstehungsgeschichte weiter unten.
GSM (DXB649): Zelle 6491
UMTS (DXU649): Zellen 6491, 6492, 6493, 6495, 6496, 6497
Standort: Walburgaplatz, Overath-Zentrum
Von weitem kann man überhaupt nicht erkennen, dass in dieser
Kirche ein Mobilfunksender den Ort versorgt. Nur wenn man ganz genau hinschaut, sieht man durch
die Holzjalousien der Glockenfenster die Mobilfunkantennen schimmern. Die Taube scheint es
jedenfalls nicht zu stören, jedenfalls hält
sie den vorgeschriebenen Mindestabstand nicht ein. Die Antennen sind an jeder Seite der Kirche angebracht, so daß im ganzen Ort mobil telefoniert werden kann. | |
Hinter diesem Holzverschlag an der Rückseite der Kirche ist die Sendertechnik verborgen. |
Beide Bilder © by Dr. Werner Niggemann1) Beim Blick in das Innere des Kirchturms erkennt man, dass die Glockenschallfenster mit dunklen Holzpaneelen verblendet sind, so dass man von außen nicht durch die Lamellen in den Kirchturm hineinschauen kann. Einige dieser Paneelen wurden mit Ausschnitten versehen, in die dann die Sektorantennen genau eingepaßt wurden. Das obere Bild zeigt sehr schön die Kabelverbindungen, die Paneelen mit den Sektorantennen sind im linken Bildteil sichtbar. Gut sieht man die Sektorantennen auf dem rechten Bild. Am unteren Bildrand erkennt man den oberen Teil einer der Glocken von St. Walburga. Für den Fotografen "... wirken die für die Außenmontage vorgesehenen Träger im Inneren des Turmes völlig überdimensioniert". Im Frühjahr 2007 gingen auch Antennen für eine UMTS-Versorgung ans Netz. |
Um 1064 wurde der Abt von Siegburg Patronatsherr der Overather Kirche. Als solcher
besaß er das Recht, den jeweils neuen Pfarrer für Overath dem Erzbischof von Köln
vorzuschlagen, aber auch die Pflicht, für die Unterhaltung des Kirchengebäudes Sorge zu
tragen. Zur Zeit des Abtes Cuno I. (1105-1126) wurde die heute bestehende romanische Walburgakirche
erbaut. ...
Abt Cuno I. ließ die Kirche in den einfachen strengen Formen einer romanischen Basilika
ausführen. Als Baustoff wurde die heimische Grauwacke verwendet. Ein Längsbau wurde
erstellt und durch Pfeiler mit einfachen Kapitellen in 2 Seitenschiffen und in ein
überhöhtes Mittelschiff geteilt. Sehr glücklich gelöst ist die Choranlage:
Ein mächtiger Triumphbogen, der von runden Vorlagesäulen getragen wird, steht zwischen
Hauptschiff und Chor. Ein gleicher Bogen steht in der Apsis. Beide Bögen überspannen
das Kreuzgewölbe. So steht das Chorhaus wie ein festlicher Baldachin über dem
Allerheiligsten. Die Turmkapelle trägt wie die drei Chorhäuser ein Kreuzgewölbe.
Der mächtige Turm hat eine Höhe von über 60 Meter. In ihm sind auch die
Mobilfunksender angebracht. Die Kirche hatte zwei Chortürmchen, von denen das
nördliche baufällig wurde und um 1820 abgetragen werden musste. ...
In den Jahren während und nach den beiden Kriegen begann ein Zustrom vieler Menschen in den
Overather Raum. Somit vergrößerte sich auch die Zahl der Katholiken der
Pfarrgemeinde und die vorhandene Kirche musste erweitert und erneuert werden. Um die schon seit
vielen Jahren bestehende Raumnot in der Walburgakirche zu beseitigen, entschloß man
sich zu einer großzügigen Erweiterung der romanischen Kirche. ... In dem alten
Gotteshaus standen für Besucher 80 Sitzplätze zur Verfügung, in der neuen Kirche
sind es über 400. ...
Quellen: Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz,
in: Kirchenführer St. Walburga, Overath, August 1998.
Die kursiv geschriebenen Angaben weichen vom Originaltext ab.
Die Kirche ist nach der hl. Walburga benannt. Sie entstammte einem vornehmen Geschlecht ... in Südengland,
im damaligen Königreich Wessex, der heutigen Grafschaft Dorset. Walburga war die Schwester des Bischofs Willibald
und des Abtes Wynnebald, die bereits um 720 ihre Heimat verließen, um zur Grabstätte des Apostel Petri zu pilgern.
In dem Jahrzehnt zwischen 740 und 750 wurde Walburga in die deutsche Mission gerufen.
Als Äbtissin des Benediktinerinnen-Klosters Heidenheim starb sie am 25. Februar 779 und wurde in der
Klosterkirche in Heidenheim beigesetzt. Um 879 sind die Gebeine Walburgas nach Eichstätt in das
Bennediktinerinnen-Kloster, das ihren Namen trägt, überführt worden. Bei der Erneuerung der Klosterkirche
ist die noch heute bestehende Grabanlage errichtet worden. In der Bodenplatte des Steinsarges sammelt sich zu
bestimmten Zeiten unabhängig von den Witterungsverhältnissen alljährlich das Walburgis-öl, ein reines Wasser,
das nur wegen seiner Heilwirkung "Öl" genannt wird. ...
Quelle: Hl. Walburga Leben und Wirken, Abtei Walburg Eichstätt, in: Kirchenführer St. Walburga, Overath, August 1998.
Im März 2003 wurde das Gotteshaus als "Kirche des Monats" vorgestellt.
Last Update: 05.02.2015 (Bilder 1998)
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Der Ausschnitt des Kirchenlogos ist dem ausliegenden Pfarrbrief bzw. dem Aushang entnommen.
Aus gegebenem Anlass wird darauf hingewiesen, dass die weitere Nutzung der Bilder nur mit schriftlicher Erlaubnis des Rechteinhabers erfolgen darf.