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Vodafone-Sender an/auf Kirchen - St. Benediktus in Düsseldorf-Heerdt


St. Benediktus - Zeichnung Der linksrheinische Düsseldorfer Stadtteil Heerdt wird im Süden durch den Rhein begrenzt, im Westen liegt ein Industriegebiet, die nördliche Grenze des noch in vielen Teilen beschaulichen Stadtteils bildet die südliche Hansaallee von der Prinzenallee bis zur Böhlerstraße. Als Grenze in östlicher Richtung wirkt das große Gebäude des Dominikus-Krankenhauses. Der Nikolaus-Knopp-Platz, an dem sich eine U-Bahn-Haltestelle befindet, bildet zusammen mit der unübersehbaren Kirche St. Benediktus das Zentrum dieses Stadtteils.


Senderdaten:

GSM (DXBF03): Zellen 15031, 15032, 15033, 15035, 15036, 15037
UMTS (DXUF03): Zellen 15030, 15031, 15032, 15033, 15035, 15036, 15037, 15038, 15039
LTE (DXLF03): Zellen 10624769, 10624770, 10624771
Die Senderanlage (Anfangs nur GSM) ging Ende August 2001 in Betrieb. Später wurde die Anlage mit UMTS und LTE erweitert.
Standort: Alt Heerdt 1 / Nikolaus-Knopp-Platz, 40549 Düsseldorf-Heerdt


St. Benediktus - vom Nikolaus-Knopp-Platz gesehen St. Benediktus - Turmaufbau
Direkt am Nikolaus-Knopp-Platz gelegen ist die Pfarrkirche St. Benediktus der Mittelpunkt des Stadtteils Heerdt. Die Kirche St. Benediktus gehört mit den Gemeinden St. Maria Hilfe der Christen in Lörick und St. Sakrament am Handweiser zu einer Seelsorgeeinheit. Der mächtige 65 Meter hohe Turm bietet viel Platz für die Installation der Sendertechnik. Die BTS-Schränke befinden sich im ersten Stockwerk des Turms, die Antennen sind hinter den hölzernen Glockenschallfenstern im oberen Stockwerk installiert. Allerdings ist von außen nichts zu erkennen.
St. Benediktus - Haupthalle mit Hochaltar
Im Zentrum der Haupthalle befindet sich der aus alten Altären zusammengesetzte Hochaltar mit neugotischem Tabernakel. Das Altarbild aus dem Jahre 1873 von Heinrich Lauenstein zeigt Maria und Johannes unter dem Kreuze.
Rechts am Bildrand kann man noch Teile der Renaissance-Kanzel aus dem Jahre 1600 erkennen.
Bei der rechten Heiligenstatue könnte es sich um St. Benediktus handeln.

St. Benediktus - Straßenlaterne Bild links:
Die schönen alten Gaslaternen wurden auf Initiative des Bürgervereins Heerdt e.V. wieder an den Seitentüren installiert. Man findet man sie noch oft im alten Heerdt. Früher waren sie in ganz Düsseldorf verbreitet.
St. Benediktus - Kreuz an der Kirchemauer
Bild rechts:
Dieses Holzkreuz steht an der dem Nikolaus-Knopp-Platz zugewandten Kirchenmauer. Auf Vorschlag des Bürgervereins Heerdt e.V. wird dieses Kreuz allabendlich angestrahlt.
St. Benediktus - Brunnen vor dem Kloster Neben der Kirche befindet sich ein Kloster (zur heiligen Familie), das nun zu einem Seniorenheim der Caritas ausgebaut worden ist. Vor diesem Gebäude hat man bei Bauarbeiten 1994 einen alten 12 Meter tiefen Brunnen wiederentdeckt, der auf Initiative des Bürgervereins Heerdt e.V. durch die Steinmetze Zimmermann und Vandenberg neu gestaltet wurde.


Bau der Senderanlage:

Während des Einbaus der Senderanlage konnte ich der Kirche einen Besuch abstatten. Dabei wurden die folgenden Fotos gemacht:

St. Benediktus - Arbeiten am BTS-Schrank St. Benediktus - Offener BTS-Schrank
St. Benediktus - Blick von oben auf BTS-Technik Im unteren Plateau des Kirchturmes stehen die BTS-Schränke (jeweils einer für die 900-MHz- und 1800-MHz-Antennen. Die Installationsarbeiten an den BTS-Schränken erscheinen dem Laien sehr kompliziert, sind für den geübten Techniker aber reine Routine. In der Tür des BTS-Schranks erkennt man die Belüftungsanlage, die die in den Schränken produzierte Abwärme nach außen leitet. Durch die dicken schwarz ummantelten Antennenkabel werden die digitalen Mobilfunksignale von/zu den Antennen geleitet. Zum Aufnahmezeitpunkt waren diese Kabel allerdings noch nicht angeschlossen, sondern lagen nur zur Montage bereit. Auf dem Bild oben sieht man die mit blauen Plastikhütchen geschützten Kabelenden über der Schranktüre hängen.

St. Benediktus - Sektorantennen vor Glockenschallfenstern
Im oberen Plateau des Kirchturms, dort, wo sich auch die Glocken befinden, sind die Sektorantennen angebracht, und zwar jeweils in alle vier Himmelsrichtungen. Da es in jedem Frequenzband nur drei Sektoren gibt, wird der mittlere Sektor (B-Sektor im 900-MHz-Bnd, F-Sektor im 1800-MHz-Band) eines jeden Frequenzbandes in zwei Himmelsrichtungen abgestrahlt.
Wie man gut an den durch blaue Plastikhütchen geschützten Kabelenden erkennen kann, sind die Antennenkabel noch nicht angeschlossen, sondern warten auf die Verbindung zu den BTS-Schränken. Die Kabel sind, wie überall bei Vodafone üblich, durch farbige Klebebeänder eindeutig gekennzeichnet. So hat in jedem Frequenzband jeder Sektor für das Sende- und Empfangskabel eine eindeutige Farbkombination.
Auf dem linken Bild erkennt man die 1800-MHz-Antennen, die über diese Antennen laufenden Signale werden hier in den dahinter liegenden Boxen (TMAs) verstärkt.
Im rechten Bild ist die 900-MHz-Antenne sichtbar. Sie ist in dieser Konfiguration unterhalb der 1900-MHz-Antennen installiert, die Verbindung zum BTS-Schrank fehlt allerdings noch.
St. Benediktus - Glocken Um unliebsamen Überraschungen für das Gehör der Techniker aus dem Wege zu gehen, wurden die Glocken für den Zeitraum der Sendermontage abgeschaltet. Für diese Zeit mussten die Anwohner auch auf den vertrauten Glockenschlag verzichten.


Etwas zur Kirchengeschichte:

Die katholische Pfarrkiche St. Benediktus ist das einzige Benediktus-Patronium im Erzbistum Köln und die Mutterkirche im linksrheinischen Düsseldorf.

Um 1100 kommt der "Heerdter Hof" in den Besitz der damaligen Neusser Benediktinerinnen-Abtei (später Kanonissenstift) an St. Quirinus, dessen Äbtissin bis zur Auflösung in den Jahren der Säkularisation nach der Französischen Revolution den Pfarrer für Heerdt bestellt. Ob schon zuvor in fränkischer Zeit hier eine Kapelle stand, ist nicht überliefert. Ältestes erhaltenes Zeugnis für die Existenz einer Heerdter Pfarrkirche ist der romanische Taufstein (etwa 12. Jahrhundert).

Um 1200 entsteht der romanische Vorgängerbau der heutigen Kirche, eine kleine einschiffige Dorfkirche mit Westturm und Ostapsis, die über 600 Jahre lang besteht und 1843 wegen Baufälligkeit abgebrochen wird, um sie durch einen größeren Bau zu ersetzen.

1844 - 1847 erfolgt die Errichtung der heutigen Pfarrkirche nach den Plänen des Krefelder Stadtbaumeisters Heinrich Johann Freyse als eine der frühesten, erstmals wieder mit gemauerten gotischen Gewölben versehenen, neugotischen Kirchen am Niederrhein, in Anlehnung an spätgotische Kirchen des 15. Jahrhunderts als dreischiffige Halle erbaut. (...).

Ende 19. Jahrhundert Einbau von Farbfenstern in steinernem Maßwerk, die nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg durch eine farbige Neuverglasung der Chorfenster in den 50-er Jahren und der Langhausfenster 1970 ersetzt wurde.
Quelle: Aushang in der Nähe des Hauptportals

Im Jahre 1983 erhielt die Kirche eine neue Orgel.


Last Update: 9.02.2015 (Fotos 2001)


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Der Ausschnitt des Kirchenlogos ist dem ausliegenden Pfarrbrief bzw. dem Aushang entnommen.
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